Bohrverlängerung mittels Reibschweißen
Eine Drehmaschine ist ein multifunktionales Gerät, mit dem eine Vielzahl von Aufgaben ausgeführt werden können, darunter auch das Präzisionsreibschweißen von Teilen. Dies kann nützlich sein, wenn Sie eine Bohrmaschine oder ein anderes Werkzeug verlängern müssen. Beim Schweißen eines Bohrers durch herkömmliches Schweißen ist es unmöglich, den Schaft richtig zu zentrieren, daher wird bei Verwendung solcher Geräte ein starker Rundlauf beobachtet. Erfolgt die Verlängerung auf einer Drehmaschine durch Reibung, ist dieses Problem nahezu ausgeschlossen.
Ausrüstung, Materialien und Werkzeuge:
- Drehmaschine;
- Bohrfutter für Reitstock;
- bohren;
- Stab zum Verlängern des Schafts;
- Cutter.
Reibschweißbohrer
Der erste Schritt besteht darin, eine Stange mit dem gleichen Durchmesser wie der Bohrerschaft auszuwählen. Vor dem Schweißen muss das Ende des Werkstücks nivelliert werden. Es wird in die Maschinenspindel eingespannt und mit einem Fräser geschliffen. Der Bohrer selbst hat ein glattes Schaftende und erfordert daher keine Vorbereitung.
In die Spindel wird ein Bohrer mit einem Schaftaustritt von ca. 15 mm eingespannt.
Am Reitstock der Maschine ist ein Bohrfutter montiert, in dem eine Stange zur Verlängerung befestigt ist.
Um das Reibschweißen durchzuführen und die Maschine nicht zu beschädigen, ist es besser, die Geschwindigkeit auf etwa 60-70 % des maximal möglichen Werts einzustellen. Jetzt können Sie die Spindeldrehung einschalten.
Nachdem Sie die Maschine gestartet haben, müssen Sie die Pinole langsam drücken und so den Schaft des Bohrers und das Ende der Verlängerungsstange verbinden.
Die gepressten Teile beginnen einzureiben.
Zuerst kommt es zu einem leichten Biegen und Schlagen, begleitet von herausfliegenden Spänen, aber nach ein paar Sekunden hört es auf.
Wenn sich die Pinole mit der Stange in Richtung Schaft bewegt, erhöht sich die Reibungskraft, was zu einer starken Erwärmung der Teile führt.
Wenn das Metall spaltet, bis an der Reibungsstelle eine plastische Masse entsteht, muss die Maschine angehalten werden. Im letzten Moment ist es wichtig, die Feder noch etwas weiter anzuschieben. Geschmolzener Stahl aus zwei Teilen wird zusammengekocht, was zum Schweißen führt.
Wenn zum Bohren eines tiefen Lochs ein länglicher Bohrer benötigt wird, muss der Pilz an der Verbindungsstelle mit einem Fräser abgeschliffen werden.
Andernfalls passt die Verdickung nicht in das Bohrloch. Allerdings verringert sich durch das Abschleifen des Pilzes die Zuverlässigkeit der Befestigung, da die Schweißfläche kleiner wird.
Beim Ausziehen auf einer Drehmaschine lässt sich ein Auslaufen des verlängerten Bohrers zwar nicht ganz vermeiden, ist aber für alltägliche Aufgaben akzeptabel. Um ein zuverlässiges Schweißen zu erreichen, ist es wichtig, die Werkstücke gut aufzuwärmen, bevor die Spindeldrehung ausgeschaltet wird. Es ist nicht zu befürchten, dass die Schneide des Bohrers ihre Härtung verliert, da sie recht weit vom heißen Schaft entfernt ist.
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