USB-Mikroskop zum Löten einer Webcam und eines alten Kameraobjektivs
Zum Löten kleiner Bauteile reicht eine Lupe möglicherweise nicht aus. Es ist viel komfortabler, mit einem Mikroskop zu arbeiten. Es lässt sich an einen großen Computermonitor anschließen und liefert ein detailliertes, klares Bild. Damit ist das Löten deutlich präziser und von besserer Qualität. Es ist durchaus möglich, ein solches Mikroskop mit eigenen Händen über eine Webcam zusammenzubauen.
Material:
- Webcam;
- Objektiv einer alten Kamera mit einem Fokus von 50 mm;
- Aluminiumprofilrohr 10x10 mm.
Herstellungsprozess eines Mikroskops
Um ein Mikroskop herzustellen, müssen Sie die Webcam zerlegen, da ihr Standardgehäuse nicht benötigt wird.
Wir entfernen das Mikrofon sofort, wenn es nicht mehr angeschlossen ist. Das Kabel führt durch die hintere Abdeckung des Gehäuses zur Platine. Es sollte abgeklemmt und dann wieder verlötet werden, oder einfach das Gehäuse zerbrechen, was schneller geht.
Auf der Kameraplatine befindet sich in der Nähe des Objektivs Leuchtdiode. Im Falle eines Mikroskops wird es stören. Es muss entlötet werden. Überprüfen Sie anschließend unbedingt die Funktionsfähigkeit der Kamera, da Sie den Überschuss versehentlich ablöten können.
Jetzt schrauben wir das Standardobjektiv von der Kamera ab. Stattdessen müssen Sie ein großes Bild von der Kamera ablegen.Dazu müssen Sie jedoch bestimmen, in welchem Abstand es von der Matrix installiert werden soll. Dies erfolgt durch Praxistests bei möglichst geschlossener Blende.
Das Objektiv ist auf einem langen Rohr über dem Sensor montiert. Dann schaltet sich die Kamera ein. Beim Testen müssen Sie zwei Parameter aufzeichnen: den Abstand zwischen Kamera und Objektiv, bei dem das Bild klar ist, und zwischen Objektiv und dem betreffenden Objekt. Durch Messungen und schrittweises Verkürzen des Tubus müssen Sie eine solche Balance erreichen, dass die Kombination aus Kamera und Objektiv das Objekt mit optimaler Vergrößerung fokussieren kann. Und gleichzeitig war das Objekt so weit entfernt, dass es beim Arbeiten mit einem Lötkolben erreicht werden konnte.
Nachdem Sie sich für die Abstände entschieden haben, müssen Sie am Mikroskopkörper arbeiten. Am bequemsten ist es, es auf einem 3D-Drucker auszudrucken. Dazu wird eine Halterung für die Kameraplatine mit Befestigungslöchern angefertigt.
Ein Teil in Form eines Diffusors ist ebenfalls gedruckt. Es sollte mit der ersten Halterung verbunden sein. Es enthält Anleitungen zur Anpassung.
Der dritte Teil ist ein Rohr, das auf das Objektivgewinde geschraubt wird. Es sollte fest in den Diffusor passen. Darauf sind zwei Vorsprünge angebracht, die entlang der Gegenführung gleiten. Somit ist es möglich, das Objektiv in einem zuvor gemessenen Abstand zu fixieren und bei Bedarf auch Anpassungen in die eine oder andere Richtung vorzunehmen. Dadurch können Sie das Bild noch näher bringen oder verfeinern.
In Ermangelung eines 3D-Druckers wird eine solche Struktur aus Kunststoffrohren, Platten und Klebstoff hergestellt. Als nächstes wird die Platine in das Gehäuse gelegt und mit dem Objektiv zusammengebaut.
Das Mikroskopstativ besteht aus einem Aluminium-Profilrohr.
Die Befestigungselemente für die Verbindung sowie die Verstellhalterung können ebenfalls auf einem 3D-Drucker gedruckt werden. Besser ist es, die Standbeine so anzufertigen, dass Ihre Lötmatte dazwischen passt.
Jetzt genügt es, das Mikroskop aufzuhängen und das Kabel in den USB-Anschluss des Computers zu stecken, um auf dem Bildschirm ein vergrößertes Bild der Lötstelle zu sehen.