Einbau einer Umwälzpumpe in eine Heizungsanlage mittels Bypass
Ein Schwerkraftheizsystem mit Wasserzirkulation kann aufgrund des Temperaturunterschieds (und damit der Dichte) des Kühlmittels in den Vor- und Rücklaufleitungen nur für kleine einstöckige Häuser installiert und verwendet werden. Heutzutage werden zu diesem Zweck (und bei großen Ferienhäusern mit 2-3 Etagen ist dies obligatorisch) Umwälzpumpen mit geringer Leistung (normalerweise bis zu 100 W) verwendet.
So installieren Sie eine Umwälzpumpe in einer Heizungsanlage
Wir werden dieses Verfahren am Beispiel des GRUNDFOS-Produkts betrachten, aber alles, was im Folgenden besprochen wird, kann mit einigen geringfügigen Klarstellungen auch auf Pumpen anderer Marken angewendet werden.
Sie sollten auf die wichtigsten technischen Eigenschaften der Pumpe achten, die auf dem Produkt selbst angegeben sind. Von besonderem Interesse für uns sind Leistungsindikatoren. Unser Exemplar verfügt über 3 Modi für diesen Parameter: 25, 40 und 60 W, mit denen Sie die Intensität der Kühlmittelzirkulation abhängig von der gewünschten Temperatur im Raum und der tatsächlichen Außentemperatur regulieren können.
Im vorliegenden Fall wird die Umwälzpumpe über einen Bypass am Ausgang des Gaskessels installiert. Wir schneiden einen Kugelhahn in das Auslassrohr selbst unter dem Bypass ein, indem wir zwei an das Auslassrohr angeschweißte Bögen verwenden. Die Betriebsstellung dieser Rohrverschraubung ist geschlossen. Es öffnet (aber gleichzeitig schließen sich die Hähne an den Enden des Bypasses) nur, wenn die Umwälzpumpe aus irgendeinem Grund nicht funktioniert (Stromausfall, Panne, Austausch usw.).
Da die Pumpe in eine bereits bestehende Heizungsanlage eingebaut wird, sind Schweißarbeiten nicht vermeidbar.
Darüber hinaus muss der Schweißer über eine hohe Qualifikation verfügen, da die Bögen in ein Rohr eingeschweißt werden müssen, das ziemlich nah an der Wand liegt.
Bevor der Schweißer eintrifft, ist es notwendig, das Wasser aus dem System abzulassen und zwei Anschlüsse für den Kugelhahn vorzubereiten, mit dessen Hilfe dieser dauerhaft mit dem Auslassrohr verschweißt wird. Wenn es kaputt geht, muss der Hahn herausgeschnitten und durch einen neuen ersetzt werden. Da die Hauptstellung dieser Armatur jedoch geschlossen ist, ist ihre Lebensdauer vergleichbar mit der Lebensdauer der gesamten Heizungsanlage. Es besteht also kein Grund zur Sorge.
Der Bypass mit Zollgewinde ist eine symmetrische Baugruppe mit einer Pumpe in der Mitte, an der beidseitig Messingecken mit amerikanischen Muttern befestigt sind (mit Grobfilter am Einlass). Als nächstes kommen die Hähne, an deren Enden die Hähne angeschraubt sind, die zum Anschweißen an das Auslassrohr dienen. Die Stellen der Schraubverbindungen müssen mit Dichtungen oder Wicklungen abgedichtet werden, die für hohe und konstante Temperaturen ausgelegt sind.
Die Umwälzpumpe verfügt, wie oben erwähnt, über drei Leistungsmodi, die über einen Schalter am Gehäuse des hydraulischen Kompressors eingestellt werden.
Als nächstes wird am Auslassrohr ein Abschnitt ausgeschnitten, der durch einen Kugelhahn mit Fittings ersetzt wird.
Zuerst werden die Bypassrohre vertikal nach oben geschweißt, dann der Kugelhahn horizontal.
Die Hauptsache ist, dass geschmolzenes Metall nicht auf die Gewinde der Rakel tropft.
Nach Abschluss des Schweißvorgangs wird ein Kugelhahn in die dafür vorgesehenen Armaturen eingeschraubt. Ebenso wird ein Bypass mit einer Umwälzpumpe in der Mitte in Reihe geschaltet. Darüber hinaus muss die Drehachse des Pumpenrotors horizontal liegen. Dies gewährleistet einen langen und störungsfreien Betrieb des Hydraulikaggregats.
Alle Gewindeverbindungen werden mit Werkzeugen entsprechender Größe und Form sorgfältig abgedichtet und festgezogen.
Um die Zuverlässigkeit der Montage zu gewährleisten und die Ästhetik zu verbessern, kann es mit einer Farbe beschichtet werden, die der Farbe der Rohre der Heizungsanlage entspricht.
Bevor die Umwälzpumpe an das Stromnetz angeschlossen wird, müssen die Hähne in Betriebsstellung gebracht werden: am Auslassrohr geschlossen, am Bypass geöffnet. Es ist unmöglich, auch nur für kurze Zeit bei laufendem Kessel eine Situation zuzulassen, in der alle Hähne geschlossen sind. Dies kann zum Ausfall des Wärmeerzeugers führen.
Tipps und Hinweise
Manchmal sind sogar Experten der Meinung, dass die Umwälzpumpe nicht an der Direktleitung, sondern an der Rücklaufleitung des Heizkreises installiert werden sollte, und erklären dies damit, dass die Wassertemperatur darin niedriger ist und die Pumpe daher länger hält.
Dieses Argument überzeugt jedoch nicht, da der Unterschied der Wassertemperatur am Ein- und Austritt des Kessels selten (und das ist inakzeptabel!) 20 Grad Celsius überschreitet. Und diese Umwälzpumpe und alle anderen ähnlichen Pumpen sind für die Temperatur der gepumpten Flüssigkeit ausgelegt und auf 100 bis 110 Grad Celsius erhitzt.
Der einzige Faktor, der den Installationsort dieser Einheit zur Organisation der Kühlmittelzirkulation bestimmt, ist die einfache Installation und Wartung während des Betriebs. Aber es gibt eine Ausnahme. Dabei handelt es sich um Festbrennstoffkessel, die im Betriebszustand nicht so einfach und schnell gelöscht werden können.
Wenn also ein solcher Kessel sehr heiß wird und die Pumpe auf dem Auslassrohr steht, strömt Dampf hinein, den eine hydraulische Pumpe dieses Typs nicht fördern kann. Dadurch wird die Erwärmung des Kessels weiter verstärkt und sein Ausfall beschleunigt.
Daher ist es bei Festbrennstoffkesseln sinnvoller, am Einlassrohr eine Einrichtung zur Gewährleistung der Zirkulation des Kühlmittels zu installieren. Zumindest haben Sie nicht 5, sondern ganze 30 Minuten Zeit, um Maßnahmen zu ergreifen und den Kessel zu löschen.
Es ist notwendig, die Installationsanweisungen für diese Umwälzpumpe sorgfältig zu lesen: Der Elektrokasten darf nicht unten installiert werden. Wenn Wasser fließt, kommt es zu einer Überschwemmung, es entsteht ein Kurzschluss und die Pumpe fällt aus. Diese Box lässt sich leicht umstellen und sollte oben oder an der Seite platziert werden. Außerdem sollte der Grobfilter gerade nach unten gerichtet sein.