Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

Ein 3-Phasen-Motor kann für den Betrieb an einem einphasigen Haushalts-Wechselstromnetz mit einer Spannung von 220 Volt verwendet werden. Nacharbeiten sind auch dann möglich, wenn keine umfassende Erfahrung in Elektroarbeiten mit minimalen Installationskenntnissen vorhanden ist. Die Kosten für zusätzliche Schaltungselemente sind gering.
Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

Arten von Wicklungsanschlüssen


Ein Drehstrommotor enthält einen Stator – einen stationären Teil mit festen Drahtspulen. Sie sind entlang des Umfangs um 120 Winkelgrade gegeneinander versetzt. Wechselstrom, der durch die Wicklungen fließt, erzeugt ein sich änderndes Magnetfeld, das den beweglichen Teil des Motors – den Rotor oder wie er früher genannt wurde – den Anker antreibt.
Es gibt zwei bekannte Möglichkeiten, Wicklungen miteinander zu verbinden:
Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

  • Stern – die ersten Enden der Wicklungen sind miteinander verbunden und die Phasenleiter des Netzwerks sind mit den zweiten Anschlüssen der Spulen verbunden.
    Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

  • Dreieck – die Spulen sind nacheinander in Reihe geschaltet, das Ende der dritten Wicklung ist mit dem Anfang der ersten verbunden. Schematisch bilden sie ein Dreieck, an dessen Eckpunkten die Phasen angeschlossen sind.
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Arbeitsschritte:


1. Suchen Sie nach sorgfältiger Untersuchung des Elektromotors eine Steckdose (normalerweise eine Aluminiumplatte) mit Informationen zu den Parametern.Bei einem Motor mit einer Leistung von mehr als 1 kW (1kW) sind keine Umbauten erforderlich. Die Aufschrift DY 220/400 bedeutet, dass der Motor sowohl in der Dreiecks- (D) als auch in der Sternkonfiguration (Y) eingeschaltet werden kann. Die Betriebsspannung beträgt 220 Volt einphasig bzw. 400 Volt dreiphasig. Mit L(1÷3) gekennzeichnete Klemmen zum Anschluss der Phasen.
2. Standardmäßig sind die Spulen eines 3-Phasen-Elektromotors in Sternschaltung geschaltet. Durch Ändern der Position der Streifenbrücken entsteht ein „Dreiecks“-Muster.
3. Verbinden Sie anschließend L1 mit dem Phasenleiter und L3 mit dem Neutralleiter. Den mittleren Anschluss (L2) verbinden wir mit einem Schiebekondensator, dessen zweiter Anschluss mit Phase oder Null verbunden ist. Dadurch wird die Drehrichtung des Ankers bestimmt. Eine Motorleistung von 100 W erfordert eine Kapazität von 8 ÷ 10 µF, für 0,25 kW ist ein Kondensator von 20 µF erforderlich.
4. Es ist praktisch, die Drehrichtung schnell zu ändern, indem der Kondensator vom Phasenleiter auf den Neutralleiter umgeschaltet wird. Ein zweipoliger Schalter versorgt den Motor mit Strom.

Anschluss an ein einphasiges Netzwerk


Entfernen Sie die Abdeckung des Anschlusskastens des Elektromotors, um Zugang zu den Jumpern zu erhalten.
Nachdem Sie zuvor die Befestigungsmuttern gelöst haben, ändern Sie die Position der Jumper und ändern Sie das Anschlussdiagramm der Wicklungen in ein „Dreieck“. Ziehen Sie anschließend die Muttern fest an und setzen Sie den Kastendeckel wieder auf. Beachten Sie dabei die Anschlussdrähte der 1., 2. und 3. Phase.
Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

Mittelwicklung bestimmen, Kern abschneiden, abisolieren. Crimpen Sie die Enden mit einer Anschlussfahne, falls vorhanden, und schließen Sie einen Kondensator an die Lücke an.
Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

Der Anschluss des Stromkreises über Klemmenpaare ist bequem und zuverlässig. Durch den Anschluss der Drähte vom Motor und Kondensator an den Stecker werden Masse, Phase und Neutralleiter vom anderen Ende versorgt. Durch sorgfältiges Anziehen der Anschlussschrauben wird ein sicherer elektrischer Kontakt gewährleistet.
WICHTIG! Der Motor verfügt über einen Leiter mit gelbgrüner Isolierung. Es ist mit dem Körper verbunden.Über die dritten Kontakte des Kabelsteckers und der Steckdose mit Erdung verbunden, schützt es vor Spannungsdurchschlag an der Motormasse. Sie können keine anderen elektrischen Kabel daran anschließen, sondern nur das gelbgrüne Ende des Netzsteckers.
Die Funktionsfähigkeit der Schaltung kann überprüft werden, indem man den Draht vom Kondensator an die Phase anschließt und den Strom 220 einschaltet. Wenn alle Teile in gutem Zustand sind, sollte der Motor den Rotor in eine Richtung drehen.
Nachdem wir die Stromversorgung unterbrochen haben, schalten wir den Kondensator auf den Neutralleiter – der Motor dreht sich in die entgegengesetzte Richtung. Nachdem wir die entsprechende Richtung gewählt haben, lassen wir die gewünschte Verbindung konstant.
Anschließen eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk

Für einen schnellen Wechsel der Drehrichtung in die entgegengesetzte Richtung sorgt ein Schalter, der den Kondensator mit Phase oder Null verbindet.
WICHTIG! Eine Richtungsänderung ist erst zulässig, nachdem der Strom abgeschaltet wurde und der Rotor vollständig zum Stillstand gekommen ist.

Sicherheit


Bei der Überarbeitung des Elektromotors wird an einem 220-Volt-Netz gearbeitet. Unvorsichtiger Umgang oder Unachtsamkeit bei der Arbeit gehen mit einer Gefahr für Leben oder Gesundheit einher. Lassen Sie keine Anschlüsse ohne ordnungsgemäße Isolierung. Beschränken Sie den Zugriff unbefugter Personen auf die Installation, bis diese abgeschlossen ist.

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Kommentar
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Kommentare (12)
  1. Gast Victor
    #1 Gast Victor Gäste 11. Februar 2019 18:28
    11
    „Die Aufschrift DY 220/400 bedeutet, dass der Motor sowohl in der Dreiecks- (D) als auch in der Sternschaltung (Y) eingeschaltet werden kann. Die Betriebsspannung beträgt 220 Volt einphasig/oder 400 Volt dreiphasig.“!!!!! Autor, bearbeiten Sie diese DUMMHEIT, die Sie geschrieben haben!!! 220/400 - bedeutet 3-Phasen-Spannung!!! Und keine andere Möglichkeit, wenn Sie einen 3-Phasen-Motor haben! D-Dreieck-Anschluss für 220 Volt 3-Phasen oder Y-Stern für 400 Volt 3-Phasen.
    1. Gast Wladimir
      #2 Gast Wladimir Gäste 13. Februar 2019 10:53
      4
      Ja, alles ist richtig geschrieben. Und Anschluss und Berechnung der Kapazität. Ein klassisches Schema aus der Zeit, als es noch keine Frequenzumrichter gab. Der einzige Nachteil dieser Verbindung besteht darin, dass die Motorleistung auf der Welle abnimmt. Heutzutage sollte jeder, der „10-15.000 mehr“ hat, einen Frequenzgenerator kaufen, der mit 1ph betrieben wird. 220 V bei 3-Phasen-Ausgang. 220 V. und kümmere dich nicht darum.
  2. Anatoli
    #3 Anatoli Gäste 12. Februar 2019 15:44
    6
    Der Autor weiß wahrscheinlich nicht, dass es einen dreiphasigen 220 V gibt.
    1. Oksana
      #4 Oksana Gäste 26. März 2019 08:56
      2
      Sie wissen nicht, dass es kein dreiphasiges 220 V gibt. Dreiphasig nur 380, 660, 1020 usw. Ja, und es gibt auch eine dreiphasige 127, aber diese ist nicht unsere
      1. Gennadi
        #5 Gennadi Gäste 8. September 2020 12:57
        1
        Auch hier gibt es dreiphasiges 220 V. In diesem Fall - Phase - 127 und linear - 220. Ich verwende diesen Typ...
  3. Gast Yuri
    #6 Gast Yuri Gäste 18. Februar 2019 12:04
    2
    Die Aufschrift 220/400 bedeutet die lineare Spannung des Netzwerks, wenn die Wicklungen des Elektromotors im „Dreieck“ bzw. „Stern“ angeschlossen werden. Und nicht anders.
  4. KiteBlack
    #7 KiteBlack Gäste 22. Februar 2019 22:00
    1
    „...Eine Motorleistung von 100 W erfordert eine Kapazität von 8÷10 μF, für 0,25 kW wird ein Kondensator von 20 μF benötigt....: - ja - shizzzz! Die Kapazität wird für jeden Motor individuell ausgewählt. Die Je niedriger die Betriebsgeschwindigkeit, desto geringer ist die erforderliche Kapazität. Das Kriterium für die richtige Auswahl eines Kondensators ist die Gleichheit der Spannungen in den Phasen unter Last. Und da die Last in der Regel nicht konstant ist, ist es unmöglich, die Kapazität auszuwählen genau. Darüber hinaus startet selbst ein Motor mit niedriger Drehzahl nicht mit einer Arbeitskapazität. Auf jeden Fall ist ein Start erforderlich, der zehnmal höher ist als der Arbeitswiderstand.
  5. Gast Alexander
    #8 Gast Alexander Gäste 4. März 2019 20:28
    0
    Die Spannung des Kondensators muss, wenn er für den Betrieb mit Wechselstrom (z. B. MBGC) ausgelegt ist, mindestens 250 V betragen (im Betrieb kann sie je nach Belastung 250 V überschreiten). Und wenn es mit Gleichstrom betrieben werden soll, dann sollten es mindestens 400 V sein.
  6. Gast Alexander
    #9 Gast Alexander Gäste 5. März 2019 19:28
    0
    Die Spannung des Kondensators muss, wenn er für den Betrieb mit Wechselstrom (z. B. MBGC) ausgelegt ist, mindestens 250 V betragen (im Betrieb kann sie je nach Belastung 250 V überschreiten). Und wenn es für den Betrieb mit Gleichstrom ausgelegt ist (z. B. MBGO, K75-40), dann sollte es mindestens 400 V sein.
  7. Sergey Natalevich
    #10 Sergey Natalevich Gäste 16. März 2019 10:14
    1
    Ich schlage zwei Schemata zum Anschluss eines dreiphasigen Elektromotors an ein einphasiges Netzwerk vor
  8. Sergey Natalevich
    #11 Sergey Natalevich Gäste 16. März 2019 10:22
    0
    Für Kondensatoren: K78-17 (450 V 50 Hz) oder als letzte Möglichkeit K75-10 (250 V 50 Hz) verwenden.
  9. Gast Alexander
    #12 Gast Alexander Gäste 26. Juli 2019 23:31
    1
    Jetzt schaue ich mir die Faktenchecker an und wundere mich, wenn du so schlau bist, warum veröffentlichst du dann nicht selbst solche Beiträge, verleumdest und beleidigst aber jeden im Internet... ja bitte, das sind wir sofort!