So ersetzen Sie einen alten Axtstiel durch einen neuen. Für den Keil Öl statt Leim verwenden
Früher oder später muss ein Axtstiel aus Holz ausgetauscht werden, da der Metallkopf einer Axt sowohl mechanisch als auch gegenüber äußeren Einflüssen stärker ist als ein Holzstiel.
Entfernen der alten Axt
Um das Entfernen des alten Axtkopfes zu erleichtern, ist es besser, ihn fast unmittelbar hinter der Hinterkante des Axtkopfes abzuschneiden. Um sich nicht mit Holzkeile herumzuärgern, ist es notwendig, den restlichen Axtstiel mit einem Bohrer durchzubohren und dadurch seinen Sitz zu lockern. Jetzt müssen Sie nur noch das Holzstück herausschlagen, indem Sie mit einem Hammer von der Vorderseite darauf schlagen.
Es ist sinnvoll, die Qualität der alten Werkzeugbefestigung anhand des ausgeschlagenen Teils zu berücksichtigen. Die verbleibende Spur zeigt, dass es nach allen Regeln durchgeführt wurde. Die Befestigung des neuen Holzteils der Axt muss genauso erfolgen.
Denn aufgrund der im Holzelement enthaltenen Feuchtigkeit kann es im Montageloch des Kopfes zu Oxidationsspuren kommen, die mit gerolltem Schleifpapier mittlerer Körnung entfernt werden sollten.
Anbringen einer neuen Axt
Jetzt können Sie mit der Montage eines neuen Axtstiels mit vorgefertigten Nuten für Distanzkeile beginnen. Den Griff führen wir zunächst nur mit Handkraft ca. 1/4 der Einführlänge in das Einlassloch ein.
Dann halten wir den Axtstiel mit dem Kopf nach unten in einem Baldachin und schlagen mit einem Hammer so oft auf das obere Ende, bis das untere Ende des Stiels etwa 10–15 Mal aus dem Befestigungsloch im Kopf herausragt mm. Darüber hinaus muss beim Anbringen darauf geachtet werden, dass der Axtkopf nicht in Längsrichtung und seltener in Querrichtung zur einen oder anderen Seite abweicht.
Jetzt müssen Sie sicherstellen, dass der Axtkopf an seinem richtigen Platz ist. Zeichnen Sie dazu mit einem Bleistift eine Linie auf dem Baum entlang der Austrittskante der Einstecköffnung und schlagen Sie erneut mehrmals kräftig mit einem Holzhammer auf das freie Ende des Stiels.
Bleibt der Kopf nach weiteren Schlägen an der gleichen Stelle, kann die Befestigung als abgeschlossen betrachtet werden. Andernfalls muss der Vorgang fortgesetzt werden, bis sich die Köpfe nicht mehr entlang des Axtstiels bewegen.
Der Keil sollte aus der gleichen Holzart wie der Griff bestehen. Seine Breite sollte der Längsgröße des Lochs entsprechen, eine gleichmäßige Verjüngung und Dicke aufweisen: am Ende 3-5 mm, an der Basis etwa 1/3 der Quergröße des Griffs.
Vor der Montage das Ende und die Nut des Axtstiels sowie den Keil an allen Seiten großzügig mit geschmolzenem Leinöl einfetten, bis das Holz es nicht mehr aufnimmt.
Um zu verhindern, dass der Keil reißt und darüber hinaus splittert, hämmern wir ihn mit dosierten Schlägen eines Hammers in die dafür vorgesehene Nut, wobei wir als Führung ein geeignetes Stück Holzklotz mit glatten parallelen Kanten verwenden. Darüber hinaus muss der Balken bei Stößen den Bereich des oberen Endes des Keils vollständig abdecken.
Sobald der Keil nicht mehr in die Nut eindringt, können wir davon ausgehen, dass er seinen rechtmäßigen Platz eingenommen hat. Übermäßiger Eifer ist in diesem Fall nicht zu empfehlen, da dies zum Bruch des Keils führen kann.
Wir spannen den Stiel in einen Zimmermannsschraubstock und schneiden mit einer Handsäge mit feinen Zähnen den überschüssigen Axtstiel, der aus dem Austrittsloch des Axtkopfes herausragt, zusammen mit einem Teil des Keils ab. Außerdem muss der Schnitt 5-7 mm vom Lochrand im Kopf entfernt erfolgen. Dieser Riemen lockert sich mit der Zeit und verhindert zusammen mit dem Keil, dass der Axtkopf vom Stiel rutscht.
Wir treiben einen fabrikmäßigen oder selbstgebauten Metallkeil diagonal näher an die Mitte des Austrittsabschnitts des Axtstiels heran, zuerst mit einem Hammer und dann durch eine Metallverlängerung, sodass er bündig mit dem Ende des Stiels abschließt. Sicherlich hält der neue Axtstiel zuverlässig nicht weniger lange als der vorherige.
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