Aktives Flussmittel und Lotpaste aus dem Vorrat
Zwei tolle Life-Hacks, die das Löten einfacher machen. Selbstgemachte Flussmittel, für deren Zubereitung keine teuren oder knappen Komponenten erforderlich sind. Nur Zitronensäure, Vaseline und Lot. Jeder kann es wiederholen.
Aktives Flussmittel aus Zitronensäure in Lebensmittelqualität
Kupferhaltige Materialien lassen sich leicht mit gewöhnlichem Kolophonium oder darauf basierenden flüssigen Flussmitteln verzinnen und löten. Was ist, wenn Sie beispielsweise einen Draht an einen Eisennagel anlöten müssen? Allerdings ist hier jedem klar: Es kommen spezielle Aktivflussmittel oder Lötsäuren zum Einsatz. Aber was tun, wenn Sie nichts zur Hand haben, aber „hier und jetzt“ löten müssen?
Heißes Wasser wird in einen kleinen Behälter gegossen. Heiß, weil sich die Zitronensäure darin schneller und vollständiger auflöst. Das Verhältnis der Teile beträgt etwa 1 zu 2. Für 25 Gramm Zitronenpulver benötigt man 50 - 70 Gramm Wasser. Oder ein bisschen mehr.
Die Mischung wird gerührt, bis sie vollständig transparent wird. Das Ergebnis ist eine gesättigte Lösung, die als aktives Flussmittel zum Löten verwendet werden kann. Machen wir ein Experiment.
Es ist nicht möglich, einen normalen Nagel mit Kolophoniumflussmitteln zu verzinnen.Und wenn Sie es nur ein paar Sekunden lang in eine Zitronensäurelösung tauchen, ist das Anlöten beispielsweise eines Kupferdrahts kein Problem. Das Lot haftet gut auf einem Nagel, der in unserem selbstgemachten aktiven Flussmittel liegt. Die Lötung ist hochwertig und zuverlässig.
Für den nächsten Life-Hack benötigen Sie Vaseline, die Sie in der Apotheke oder im Kosmetikgeschäft kaufen können, und ein Stück Lötzinn.
Lötpaste
Mithilfe einer Feile müssen Sie einige Feilspäne aus einem Stück Lot vorbereiten. Sie benötigen nicht viel Pulver, nur einen Teelöffel.
Und diese Sägespäne werden mit einfacher Vaseline vermischt.
Möglichst gründlich vermischen. Es sollte eine homogene Masse entstehen. Zum Löten mit dieser selbstgemachten Lotpaste benötigen Sie nicht einmal einen Lötkolben.
Es wird auf die Lötstelle aufgetragen und mit der Flamme eines Feuerzeugs erhitzt.
Das Lot wird sofort und gleichmäßig aufgetragen. Die verdrillten Drähte sind angelötet. Es ist sehr praktisch, unter ungeeigneten „Feldbedingungen“ zu arbeiten.
Beide Ideen sind cool, nehmen wir sie an.