Wozu führt der Einsatz von Zitronensäure und anderen Waschmaschinenreinigern?
Moderne Waschmaschinen sind zuverlässige Geräte, die selten aufgrund von Konstruktionsfehlern oder minderwertigen Komponenten ausfallen. Aber die wahre „Geißel“ automatischer Waschmaschinen ist Korrosion. Die Zerstörung des Tankkreuzes kommt viel häufiger vor als der Austausch beispielsweise von Lagern. Welche Flüssigkeiten sind bei der Korrosionszerstörung am aktivsten? Eine Geschichte über Experimente mit Metallen aus Waschmaschinen verschiedener Hersteller.
Für Tests wurden Siluminproben aus Waschmaschinen verschiedener Marken entnommen: „Bosch“, „Samsung“ und eine weitere Probe aus einer Maschine eines unbekannten Herstellers. Bei den Experimenten werden Metalle in verschiedene Flüssigkeiten getaucht und ihre Aggressivität durch einfache Sichtprüfung beurteilt.
Um die Wechselwirkungsprozesse des Metalls mit diesen Reagenzien deutlich zu machen, wurden Experimente mit konzentrierten Lösungen durchgeführt. Obwohl die Konzentrationen in der Waschmaschine deutlich geringer sind, ist die Einwirkzeit deutlich länger.
1. Zitronensäure in Lebensmittelqualität
Zitronensäure ist als Substanz bekannt, die mineralische Ablagerungen hervorragend entfernt. Es ist Teil spezieller Anti-Kalk-Produkte. Daher ist seine Wirkung auf Waschmaschineneinheiten sehr interessant.
Lösen Sie also 50 Gramm Zitronensäure in 100 Milliliter Wasser auf. Anschließend wird die Flüssigkeit bis zum Siedepunkt erhitzt. Für jede Metallprobe wird ein separates Gefäß verwendet. Nachdem wir Siluminstücke in die Flüssigkeit abgesenkt haben, beobachten wir eine leichte Gasfreisetzung. Darüber hinaus ist es im Samsung-Beispiel am deutlichsten zu erkennen. Nach 15 Minuten des Experiments bewerten wir den Zustand der Metallteile. Es hat sich nicht viel geändert. Allerdings war die Gasfreisetzungsreaktion in der Lösung äußerst schwach.
2. Markenprodukt
Der zweite Versuch wird mit einem professionellen Reinigungsmittel für Waschmaschinen durchgeführt, das von den meisten Herstellern von Haushaltsgeräten empfohlen wird. Es enthält Zitronen- und Sulfaminsäure. Die Herstellung der Lösung erfolgt ähnlich wie im vorherigen Experiment.
In diesem Experiment erfolgt die Reaktion der Gasfreisetzung aus Metallproben aktiver als im ersten. Und nach 15 Minuten nahm der Gasausstoß überhaupt nicht ab. Die Reaktion ist ebenso aktiv. Nach dem Entfernen von Metallstücken aus der Lösung ist eine deutliche Verdunkelung der Proben deutlich sichtbar. Die Oberfläche verlor ihren Glanz und wurde matt. Aus irgendeinem Grund war das Stück, das am meisten abbekam, ein Stück Silumin aus einer Bosch-Maschine. Das Experiment weckt Zweifel an der Sicherheit von Marken-Waschmaschinenpflegemitteln.
3. Weißgrad (Bleichmittel)
Die Metallproben werden erneut auf Hochglanz gereinigt. Aus Whiteness und Wasser wurde eine Lösung im Verhältnis 1:3 hergestellt. Die Proben verbrachten darin 15 Minuten. Es wurde keine aktive Reaktion beobachtet. Trotzdem verloren die gewonnenen Metalle ihren Glanz.
4. Waschpulver
Und wieder werden die Siluminstücke auf Hochglanz poliert. Diesmal wird eine Lösung mit gängigen Waschpulvern hergestellt. Dadurch wurde es trüb und es war keine Reaktion erkennbar. Nach 15 Minuten des Experiments blieben die extrahierten Metallstücke noch genauso glänzend. Dies deutet darauf hin, dass in der Pulverlösung keine Reaktion stattgefunden hat.
5. Mole-Abflussreiniger
Einige Hausfrauen verwenden Mole-ähnliche Produkte, um Verstopfungen in den Abflüssen von Waschmaschinen zu beseitigen. Bereiten wir eine Lösung mit diesem Wirkstoff vor. Die darin platzierten Metallstücke interagieren so aktiv, dass es scheint, als würden sie aus der Fülle freigesetzter Gasblasen aufsteigen. Hier müssen Sie nicht 15 Minuten warten. Die Proben wurden nicht nur dunkler. Auf der Oberfläche bildete sich eine lockere Schicht aus reagiertem Metall.
Und nun das Ergebnis. Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus dem Experiment ziehen? Die erste und wichtigste Schlussfolgerung ist, dass das Metall der Querträger von Waschmaschinentrommeln chemisch instabil ist. Viele Reagenzien interagieren damit.
Von allen Lösungen war die Lösung mit Zitronensäure, die im Internet so stark kritisiert wird, am wenigsten aktiv. Ich war überrascht von der aktiven Reaktion von Silumin mit einem Spezialprodukt für Waschmaschinen. Und der wahre Mörder ist die Droge „Mole“.