Automatischer Kühlergeschwindigkeitsregler
Kühlventilatoren sind mittlerweile in vielen Haushaltsgeräten zu finden, sei es in Computern, Stereoanlagen oder Heimkinos. Sie machen ihre Arbeit gut, kühlen die Heizelemente, machen aber gleichzeitig ein herzzerreißendes und sehr störendes Geräusch. Dies ist besonders bei Stereoanlagen und Heimkinos von entscheidender Bedeutung, da Lüftergeräusche den Genuss Ihrer Lieblingsmusik beeinträchtigen können. Hersteller sparen häufig Geld und schließen Kühllüfter direkt an das Netzteil an, sodass sie immer mit maximaler Geschwindigkeit rotieren, unabhängig davon, ob gerade Kühlung benötigt wird oder nicht. Sie können dieses Problem ganz einfach lösen: Bauen Sie Ihren eigenen automatischen Kühlergeschwindigkeitsregler ein. Es überwacht die Temperatur des Kühlers und schaltet die Kühlung nur bei Bedarf ein. Wenn die Temperatur weiter steigt, erhöht der Regler die Kühlergeschwindigkeit auf das Maximum. Neben der Geräuschreduzierung erhöht ein solches Gerät auch die Lebensdauer des Lüfters selbst erheblich. Es kann beispielsweise auch zum Bau selbstgebauter leistungsstarker Verstärker, Netzteile oder anderer elektronischer Geräte verwendet werden.
Planen
Die Schaltung ist äußerst einfach und enthält nur zwei Transistoren, ein paar Widerstände und einen Thermistor, funktioniert aber dennoch hervorragend. M1 im Diagramm ist ein Ventilator, dessen Drehzahl geregelt wird. Der Kreislauf ist für die Verwendung von Standard-12-Volt-Kühlern ausgelegt. VT1 – NPN-Transistor mit geringer Leistung, zum Beispiel KT3102B, BC547B, KT315B. Hier empfiehlt es sich, Transistoren mit einer Verstärkung von 300 oder mehr zu verwenden. VT2 ist ein leistungsstarker NPN-Transistor; er schaltet den Lüfter. Sie können kostengünstige inländische KT819, KT829 verwenden, auch hier ist es ratsam, einen Transistor mit hoher Verstärkung zu wählen. R1 ist ein Thermistor (auch Thermistor genannt), ein wichtiges Glied im Stromkreis. Es ändert seinen Widerstand je nach Temperatur. Hier eignet sich jeder NTC-Thermistor mit einem Widerstand von 10-200 kOhm, zum Beispiel der heimische MMT-4. Der Wert des Abstimmwiderstands R2 hängt von der Wahl des Thermistors ab und sollte 1,5- bis 2-mal größer sein. Dieser Widerstand legt den Schwellenwert für das Einschalten des Lüfters fest.
Herstellung des Reglers
Der Schaltkreis kann einfach durch Oberflächenmontage zusammengebaut werden, oder Sie können eine Leiterplatte herstellen, was ich getan habe. Um die Stromkabel und den Lüfter selbst anzuschließen, sind auf der Platine Klemmenblöcke vorgesehen, und der Thermistor wird über ein Kabelpaar ausgegeben und am Kühler befestigt. Für eine höhere Wärmeleitfähigkeit müssen Sie es mit Wärmeleitpaste befestigen. Die Platine wird mit der LUT-Methode hergestellt; unten finden Sie mehrere Fotos des Prozesses.
Laden Sie das Board herunter:Nach der Herstellung der Platine werden wie üblich zunächst kleine, dann große Teile eingelötet. Es lohnt sich, auf die Pinbelegung der Transistoren zu achten, um diese richtig verlöten zu können.Nach Abschluss der Montage muss die Platine von Flussmittelresten abgewaschen, die Leiterbahnen gesäumt und die korrekte Montage sichergestellt werden.
Einstellungen
Jetzt können Sie den Lüfter an die Platine anschließen und vorsichtig Strom zuführen, indem Sie den Trimmwiderstand auf die minimale Position stellen (VT1-Basis wird auf Masse gezogen). Der Lüfter sollte sich nicht drehen. Dann müssen Sie durch sanftes Drehen von R2 den Moment finden, in dem der Lüfter beginnt, sich bei minimaler Geschwindigkeit leicht zu drehen, und den Trimmer ein wenig zurückdrehen, damit er aufhört, sich zu drehen. Jetzt können Sie die Funktion des Reglers überprüfen – legen Sie einfach Ihren Finger auf den Thermistor und der Lüfter beginnt sich wieder zu drehen. Wenn die Kühlertemperatur also der Raumtemperatur entspricht, dreht sich der Lüfter nicht, aber sobald sie auch nur ein wenig ansteigt, beginnt er sofort abzukühlen.