Einfacher Schweißkabelanschluss ohne Löten
Besitzer preisgünstiger Schweißinverter stehen vor dem Problem zu kurzer Drähte. Bei meinem Gerät sind es nur 180 cm, was den Bedienkomfort einschränkt. Ich beschloss, das Pluskabel durch ein neues festes Stück zu ersetzen und die Masse aus zwei Originalabschnitten zu verbinden. Um sie zu verbinden, schlage ich eine zuverlässige Methode ohne Löten oder Crimpen vor.
Materialien und Werkzeuge
Um die Arbeit abzuschließen, benötigen Sie:
- Sechskantschlüssel;
- dünner Kupferdraht;
- Schrumpfschlauch für den Kabeldurchmesser;
- Isolierband;
- Zange;
- Gaslötkolben;
- Metallschere oder Kabelschneider;
- Montagemesser.
Kabelspleißen
Zuerst müssen Sie das Kabelende entfernen, das mit dem Wechselrichter verbunden ist. Dazu wird es in das Gerät eingesetzt, anschließend müssen Sie die Isolierkappe kräftig zu sich ziehen. Unter Last kommt es heraus und gibt den Blick auf die Spitze frei. Die Befestigung erfolgt mit einer Schraube. Sie müssen es mit einem Inbusschlüssel abschrauben, um das Kabel zu lösen. Um ein Quetschen zu verhindern, ist das Aderbündel mit einer Kupferplatte umwickelt, die ebenfalls durch Richten mit einer Zange entfernt werden muss.
Als nächstes müssen Sie zwei freie Enden der Kabelabschnitte zum Spleißen vorbereiten. Mit einem Kabelschneider oder einer Metallschere werden ihre Enden so zugeschnitten, dass gerade Enden entstehen.
Die Länge der blanken Adern beider Kabel muss gleich sein. Abhängig von der Situation müssen Sie mit einem Universalmesser etwas von der überschüssigen Isolierung an einem davon entfernen oder einfach den zweiten Draht etwas weiter kürzen. Die optimale Länge der Balken zum Spleißen beträgt etwa 3 cm.
Ich lege die Enden der vorbereiteten Aderbündel zweier Kabel nebeneinander und schiebe sie mit massierenden Bewegungen aufeinander zu. Die Kupferlitzen bewegen sich auseinander, um das Spleißen zu ermöglichen. Während sie sich bewegen, lockern sich die Kupferdrähte auf, daher müssen Sie sie mit den Fingern kontrollieren und an ihren Platz zurückbringen, damit sie nicht gebrochen werden.
Nachdem die Adern einige Millimeter vor Beginn der Isolierung erreicht haben, müssen sie mit den Fingern zusammengedrückt werden. Es besteht keine Notwendigkeit, etwas festzuziehen. Bei dieser Methode wird kein Verdrehen verwendet.
Um den Spleiß zu fixieren, nehme ich einen Kupferdraht. Es kann von jedem alten Elektromotor oder Transformator entfernt werden. Es hat eine transparente dielektrische Beschichtung, die aber nicht schadet. Auf keinen Fall sollte Aluminium verwendet werden, da es mit Kupfer oxidiert. Stahl funktioniert aufgrund der geringen Flexibilität ebenfalls nicht.
Um den Draht sicher festzuziehen, verwende ich einen Fischerknoten, der die Haken an der Angelschnur befestigt. Dazu wird an seinem Ende eine lange Schleife gebildet. Der Draht wird einfach mit einem kurzen Ende von ca. 8 cm in zwei Hälften gefaltet und mit einer zentimeterlangen Überlappung der Isolierung auf das gespleißte Kabel aufgebracht. Danach beginnt sich das lange Ende von der kurzen Spitze in Richtung der Windung der Schlaufe zu winden.
Für eine höhere Zuverlässigkeit müssen Sie Spule um Spule wickeln.Der Draht muss gedehnt werden, um eine dichte Verbindung zu erreichen. Nachdem die gesamte Länge des Kabelspleißes mit Windungen abgedeckt wurde, wird der Draht abgeschnitten. Sie müssen einen Schwanz von etwa 10 cm übrig lassen.
Das resultierende Ende wird in den Schlaufenring eingeführt. Danach wird die Schlaufe über der kurzen Kante festgezogen, die sich auf der anderen Seite befindet, wo die Drehungen begonnen haben. Sie müssen ziehen, bis das lange Ende unter die Wicklung gelangt.
Es bleibt nur noch die fertige Verbindung zu isolieren. Dazu habe ich es zunächst mit einem Schrumpfschlauch festgezogen und dann beschlossen, Isolierband anzubringen. Es stellte sich heraus, dass es besser wäre, das Gegenteil zu tun.
Tipp-Installation
Jetzt muss nur noch das Kabelende montiert werden. Sie müssen zunächst die Platte ausrichten, die die Adern im Bündel hält. Es wird mit einer Zange nivelliert. Danach erhitze ich es mit einem Gaslötkolben glühend heiß und werfe es ins Wasser. Es gilt das gleiche Prinzip wie beim Härten von Stahl, allerdings wird Kupfer dadurch weich statt hart. Die erweichte Platte lässt sich leicht um ein Kernbündel wickeln.
Als nächstes setze ich die Spitze ein, ziehe die Schraube mit einem Schlüssel fest und setze die Isolierkappe wieder an ihren Platz. Wenn es nicht fest sitzen soll, können Sie ein wenig Isolierband um das Kabel wickeln, um es dicker zu machen.
Diese Methode zum Spleißen von Kabeln ist praktisch ewig gültig und erfordert keine teuren, selten verwendeten Werkzeuge wie einen leistungsstarken Lötkolben oder eine Crimppresse für Hülsen. Die Verbindung erweist sich entsprechend den Anforderungen als recht flexibel.