Horizontale Schweißtechniken lernen wir der Reihe nach
Um eine zuverlässige horizontale (und jede andere) Naht zu erhalten, wird die Elektrode in drei Ebenen gleichzeitig bewegt: translatorisch in Richtung ihrer Achse, gerade entlang der Schweißraupe und oszillierend über die Naht. Auf den ersten Blick erscheint es unmöglich, aber regelmäßige Versuche und Ausdauer werden bald das gewünschte Ergebnis bringen.
Wird benötigt
Für eine effektive und sichere Schulung bereiten wir folgende Materialien, Geräte und Hilfsmittel vor:
- manuelle Schweißmaschine;
- geschweißtes Metall;
- Elektroden mit entsprechendem Durchmesser;
- Hammer zum Schlagen von Schlacke;
- Schweißausrüstung (Maske, Handschuhe usw.).
Schweißprozess
Oszillationsbewegungen quer zur Schweißnahtachse sorgen für die erforderliche Breite, ein zuverlässiges Verschweißen der Schweißnahtwurzel und -kanten, verlangsamen die Abkühlung des Flüssigmetallbades und entfernen Schlacke aus der Verbrennungszone. Unter Berücksichtigung der Metalldicke und des Elektrodendurchmessers wählen wir die Schweißstromstärke von 91 A.
Halbmond nach vorne
Bei dieser Bewegung bewegt sich das Ende der Elektrode entlang eines Kreisbogens, wobei die Wölbung nach vorne zeigt.Es wird zum Verbinden von Nähten mit unten abgeschrägten Kanten und Kehlnähten verwendet, deren Schenkellänge nicht mehr als 6 mm beträgt.
Wenn diese Bewegungen richtig ausgeführt werden, landet die gesamte Schlacke oben auf der Walze und Sie benötigen nicht einmal einen Hammer, um sie zu entfernen. Die Naht hat die gewünschte Breite und eine konstante Länge.
Spiral
Hier bildet das Ende der Elektrode Kreise oder Ovale und umreißt so die Ränder des Schweißbades. In diesem Fall erfolgt eine gleichmäßige Erwärmung entlang der Nahtbreite. Wird häufig beim Schweißen in der Ebene des unteren Horizonts verwendet.
Diese Bewegung gilt als einfach und leicht auszuführen. Es sorgt für eine konstante und einfache Kontrolle der Metallschmelze. Bei richtiger Ausführung bildet sich auch auf der Nahtoberseite Schlacke, die sich problemlos über die gesamte Länge auf einmal entfernen lässt.
Fadenstich
Wenn das Ende der Elektrode nicht über die Naht oszilliert, sondern sich relativ zur Walze geradlinig in Längsrichtung bewegt, entsteht eine schmale oder fadenförmige Naht mit einer Breite von 1,2 ± 0,4 des Durchmessers der Elektrode. Sie werden beim Schweißen von dünnem Metall und beim Auftragen der ersten Schicht bei einer Mehrschichtschweißung verwendet. Dieser Typ ist am einfachsten durchzuführen.
Zickzack
Um eine Schweißnaht mit einer bestimmten Breite zu erzeugen, wird das Ende der Elektrode entlang einer Zickzacklinie symmetrisch zur Achse der Schweißnaht bewegt. Dabei darf jedoch die Länge des Lichtbogens nicht vergessen werden, um eine glatte Bahn ohne Schlackeneinschlüsse zu erhalten.
Diese Methode wird beim Schweißen von Metallen mit einer Dicke von bis zu 6 mm verwendet. Die hochwertigsten Nähte werden beim Stumpfschweißen und in der unteren Position erzielt. Außerdem können Sie damit Verbindungen zuverlässig verschweißen, ohne die Kanten abzuschrägen.
Umgekehrter Halbmond
Bei dieser Methode erwärmen sich die linken und rechten Kanten der Schweißnaht besser, da das Ende der Elektrode konvex nach hinten gerichtete Lichtbögen erzeugt. Es wird verwendet, wenn dick beschichtete Elektroden zum besseren Schmelzen von Metall und Schlacke verwendet werden.
Diese Methode der Elektrodenbewegung wird beim Schweißen in der unteren Position und beim Schweißen von Vertikal- und Deckennähten mit konvexer Außenfläche verwendet.
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